Und hier fängt die Geschichte an
Ein kurzer, knackiger Text, der eine überschaubare Übersicht über unsere Erlebnisse liefert? Nicht mit mir! Wenn ich Leas Vorschlag schon folge, an einem Blog zu schreiben, dann sollte mein erster Eintrag schon ein schriftstellerisches Meisterwerk werden. Auch wenn es hierbei ein paar kleinere Schwierigkeiten gab: 1. Es sollte ein fauler Strandurlaub werden. Wie soll man daraus einen spannenden Text machen? 2. Ich habe ein schreckliches Gedächtnis. 3. Ich habe keinen Schimmer, wie man einen Blog schreibt. Wie fängt man an? Etwa wie Walter Moers in dem Buch „Die Stadt der träumenden Bücher“, dass uns die Reise über begleitet hat mit „Und hier fängt die Geschichte an.“? Oder wie Alan in Two and a Half Men „Aufblende. Innen. In einem Flugzeug. Nacht. … Plötzlich ein greller Blitz am Himmel, ein flammender Meteor stürzt zur Erde….“ Oder vielleicht wie Brummboss aus 7 Zwerge mit „In jener Nacht…“? Was ist mit „Ich sah viele Urlaube kommen und gehen…“ Aber nein, diese Anspielung verstünde nur jemand aus dem erlesenen Bereich von einer Person, die die erste Version des Einleitungskapitels des Buches, dessen Geschichte mir im Kopf herumschwirrt, bei dem mir allerdings die Motivation fehlt, mir die Zeit zu nehmen, den Rest schriftstellerisch anspruchsvoll niederzuschreiben, gelesen hat. Nunja, letzterem Problem bin ich offensichtlich mit einer unnötig langen Einleitung aus dem Weg gegangen, die nicht nur einen unerträglich langen Satz und eine Aufzählung, sondern auch die großartige Alliteration „Überschaubare Übersicht über“, enthält. Den anderen beiden Problemen sei damit Abhilfe geschafft, dass ich im Folgenden glorreiche Stichworte wie „Koffer kamen aus Haimaul“ zu rekonstruieren habe.
Dann lasst uns also eine doch überraschend abenteuerliche Reise beginnen: Da unser Flieger um kurz nach acht abheben und wir zwei Stunden vorher am Flughafen eintreffen sollten, holten mich Dennis und seine Mutter gegen fünf ab. Und hier fängt unsere Reise an.
Das erste Problem tat sich erst nach dem Check-In (und einer ellenlangen Schlange) auf, als wir gerade ins Flugzeug gestiegen waren: Uns wurde mitgeteilt, dass im Gepäckraum eine Flüssigkeit aus einem Koffer ausgelaufen war und sich überall verteilt hätte. Eine honigartige Masse verklebte also den ganzen Boden und musste erst entfernt werden, bevor unsere Koffer eingeladen werden konnten. Aber es handelte sich lediglich um eine Verzögerung, die nicht mal die angekündigten 20 Minuten ausfüllte.
Während des Fluges hatten wir die meiste Zeit einen großartigen Ausblick auf große, beleuchtete Städte, die unter uns funkelten. Während ich den atemberaubenden Anblick genoss und etwas Musik hörte, bereitete sich Dennis fleißig auf das nächste Conquest vor, indem er einen Rubik-Cube löste (nimm das Kelriothar, ich habe deine größte Herausforderung gemeistert!). Kurz vor ein Uhr morgens (nach türkischer Zeit) landeten wir dann in Antalya, wo wir unsere Koffer aus einem großen Haimaul empfingen, das Werbung für das örtliche Aquarium darstellte. Anschließend machten wir uns auf die Suche nach unserem Transfer, wurden nach kurzer Zeit fündig und stiegen mit einigen anderen Urlaubern in einen kleinen Bus. Von hier unten funkelten und glitzerten die Städte noch extremer. Überall am Straßenrand blinkten und leuchteten Schilder in allen Farben und erinnerten etwas an die Darstellung von Drogentrips in Filmen. Nach etwa der Hälfte der Zeit legten wir eine kleine Pause ein, in der man theoretisch Schmuck und Essen kaufen konnte – vergleichsweise teuer, aber eben anscheinend lohnend, da das der erste Laden war, den alle Touristen mit Transfer zu sehen bekamen. Als wir gerade wieder in den Bus stiegen, um weiterzufahren, hallte plötzlich lautes Hupen die gesamte Straße entlang und eine grölende, jubelnde (?) und eben hupende Autoparade fuhr in Begleitung einiger Polizeiwagen an uns vorbei. Die Leute hingen aus den Autos und zeigten alle den “Leisefuchs”, was das Zeichen der PKK ist, wie wir später erfuhren. Als die Truppe an uns vorbei war, stieg der Fahrer wieder ein und setzte die Fahrt fort, wobei er fröhlich Fahrbahnmarkierungen ignorierte und einmal fast einen Hund überfahren hätte. Trotzdem kamen wir schließlich sicher in Side an, mussten jedoch warten, bis auch die anderen Urlauber ihre Hotels erreicht hatten. Das zog sich ziemlich in die Länge, da der Busfahrer sich im Hotel die Bestätigung holen musste, dass er die Gäste abgeliefert hatte. Und in der Zeit ließ er immer die Türen offen, sodass unser Gehör durchgängig von einem lieblichen, ohrenbetäubenden Piepsen geschmeichelt wurde. Außerdem schien ihm das eine Hotel unbekannt zu sein, was dazu führte, dass wir erst planlos durch die Gegend kurvten und er dann verschiedene Leute nach dem Weg fragte, was ganz schön zeitfressend war. Irgendwann gegen vier erreichten wir dann aber auch (natürlich als letztes) unser Hotel: Anthos Garden.Vor Ort wurden wir zwar freundlich, aber leider absolut unverständlich empfangen. Der Mann vernuschelte sein Englisch so extrem, dass man ungefähr jedes 10. Wort verstand (und bei Lea will das schon was heißen…), aber schließlich erhielten wir unseren Schlüssel und konnten uns endlich ins Hotelzimmer zurückziehen. Wobei “Zimmer” eindeutig untertrieben ist. Wir betraten als erstes einen langen Flur, von dem man nach links in das Schlafzimmer und rechts in ein Wohnzimmer mit zwei Sofas abbiegen konnte. Geradeaus gab es ein kleines Bad und an jedes der beiden Zimmer grenzte ein Balkon. Ein kleiner vom Schlafzimmer aus zur Straße hin und ein großer am Wohnzimmer, von dem aus man auf den Pool schauen konnte. Bevor wir ins Bett gingen, wollten wir noch versuchen die Klimaanlage zum Laufen zu bringen, was uns leider den Strom kostete, da die Sicherung raus flog, aber da wir sowieso schlafen wollten, haben wir das erst einmal ignoriert und nur noch einen Wecker gestellt, damit wir das Frühstück nicht verschlafen.
Bevor ich beim viel zu frühen Erwachen um halb 8 in der Früh einsetze, sei noch erwähnt, dass wir bei entspannten 26 Grad ankamen und die Luftfeuchtigkeit Regen vermuten ließ, der uns aber zum Glück den ganzen Urlaub über erspart blieb. Um einen weiteren Einblick über unser Hotel zu geben, zitiere ich mal aus der Broschüre, die wir beim Empfang mitgenommen haben: “Die Zimmer werden täglich cleaning und Handtücher werden jede Sekunde wechselnden Tagen. Bettwäsche ändern sich 2 Mal in der Woche. Im Zimmer rauch sind nicht nur auf dem Balkon erlaubt.” (Zum Glück roch es nicht nach Rauch oder so.) Ein kleiner Nachtrag zum Hinflug sei auch gegeben: Es waren weder essen, noch Getränke inklusive, wie ich es eigentlich gewohnt bin, weshalb ich nicht darauf vorbereitet war und mir eine Apfelschorle leisten musste. Nachdem Lea mich also aus dem Bett bekommen hatte, wir den Sicherungskasten gefunden haben und sich die Badezimmerstufe (alias Dennis neuer Erzfeind) mit mir angelegt hat, ging es also zum freudig erwarteten Frühstück. Für das Essen überlasse ich nochmal Lea das Feld, da für mich immer mehr als die Hälfte nicht essbar war (man kennt mich ja…): Das Essen war lecker. Ähhhm ja… dieser Tag entsprach noch am ehesten unseren Plänen, wie die Urlaubstage aussehen sollten: Lecker Frühstücksbuffet, eincremen, ab an den Strand, da viel baden und faulenzen, anschließend am Hotel in den Pool hüpfen, bis das Abendessen fertig ist und nach dem Abendessen auf dem Balkon lesen, bis wir ins Bett wollen. Um jetzt nach dem Frühstück an den Strand zu kommen gab es einen Shuttleservice. Wie diese Fahrt aussah lässt sich am Besten in Form eines Witzes beschreiben: Wie viele Personen passen in einen türkischen Kleinbus? -So viele, wie mitwollen! Nachdem wir dennoch lebend am Apollo Club, unserer Strandbar, angekommen waren und unsere Liegen bezogen haben (zum Glück war es schon Ende der Saison und es war recht leer) ging es auch schnurstracks in Wasser. Die Temperaturen waren optimal, nur der Salzgehalt etwas übertrieben. Als ich dann Stunden später wieder herausgekommen bin, hat Lea bereits geschlafen (gar nicht!(ohh doch)) und sich herausgestellt, dass ich mit dem Lob meiner Sonnencreme etwas voreilig war ( oder eher, dass er sich den Rücken nicht richtig eingecremt hatte, obwohl er mein Angebot das zu machen abgelehnt hatte (das so spät kam, dass ich das schon längst selbst erledigt habe) und er auch nicht mit mir aus dem Wasser gekommen ist, als ich angemerkt habe, dass wir wegen der Sonne aufpassen sollten (bin ja kein Mädchen…)). Wegen des Sonnenbrandes durfte ich danach zwar nicht mehr weiter plantschen, aber es gab sehr leckeres Eis (Nogger-Pseudo-Snickers, wie wir es liebevoll nennen, Snickersähnlich, aber mit gesalzenen Erdnüssen!). Bei der Rückfahrt zum Hotel haben wir dann erfahren, dass der Shuttleservice nur jeweils dreimal am Tag hin- und zurückfährt und wir ziemliches Glück damit hatten, aus Versehen den ersten Bus hin um 9:30 Uhr und den letzten zurück um 17 Uhr erwischt zu haben. Am Ende war Lea dann trotz aller Vorsicht auch etwas rot, da reichen die 50+ immer noch nicht. Der Pool hat uns ebenfalls sehr gut gefallen, er war nicht riesig, aber klar und sauber und wenigstens nicht so salzig. Dafür enthielt er aber leider Chlor, wie Pools das nun mal gerne tun und hat damit Leas Haut angegriffen. Vor dem Essen haben wir dann festgestellt, dass unser Zimmer doch ein kleines Manko hat: Die Dusche. Das Duschen war jedes mal eine Entscheidung, ob man lieber Verbrennungen oder Erfrierungen erhalten wollte. Die Erfrierungen kamen immerhin mit etwas mehr Wasserdruck, als die Verbrennungen. Anschließend gingen wir zum Abendessen… Hier erwartete uns wie beim Frühstück ein Buffet, das ebenfalls beinahe ausschließlich aus türkischen Spezialitäten bestand. Während es zum Frühstück größtenteils Marmeladenartiges, Käse, Oliven und Gebäck gegeben hatte, bestand das Abendessen aus einer riesigen Auswahl verschiedenster Salate. Dazu gab es aber auch Fleisch, spannend gewürzte Beilagen und immer etwas, das frisch vor unseren Augen zubereitet wurde. Außerdem standen verschiedene sehr süße, klebrige Nachtische und leckeres Obst zur Verfügung und die Auswahl wechselte jeden Tag. Während unserer Conplanung und dem Sonnenblumenkernschälen blieb noch die Frage des Abends: Gönnen wir uns das im Hotel angebotene und angepriesene Hamam (also eine Massage und nicht „Hamham“, wie Lea vermutete) oder nicht?
Am nächsten Morgen sind wir wieder um die gleiche Zeit (also mitten in der Nacht) aufgestanden und wurden beim Frühstück mit frischgemachtem Spiegelei empfangen. Außerdem wagte sich Dennis erstmals an das Müsli, das sich jedoch als ziemlich pappig herausstellte. Dazu kam, dass eine der beiden beistehenden Milchkannen leer war und er die andere nehmen musste, die leider, wie sich im Nachhinein herausstellte, heiße Milch enthielt.
Nach dem Essen und Eincremen haben wir uns noch einen Wasserkanister (5l) gekauft und das in den folgenden Tagen zur Tradition werden lassen. Anschließend haben wir uns dann wieder in den Shuttlebus gezwängt und sind zum Strand gefahren, diesmal allerdings nicht zum Baden. Stattdessen haben wir eine kleine Wanderung durch die Dünen begonnen und uns dabei die vielen Ruinen angeschaut, die noch überall erhalten waren (auch direkt neben unserem Hotel). Außerdem sind wir einigen Tieren, wie Eidechsen (diese sind uns seit dem ersten Tag immer wieder begegnet, das erste Mal im Treppenhaus, bevor wir unser Zimmer betreten haben), Dromedaren (dem coolsten sind wir sogar ohne dessen Besitzer begegnet) und einem ziemlich coolen Vogel (Zebravogel mit Wuschelkopf ist die Fachbezeichnung) begegnet. Irgendwann wurden wir von einem Mann aufgegabelt, der uns zu den Bauwerken einiges erzählen konnte, uns aber am Ende für die doch sehr kurze Führung 30€ abknöpfen wollte (eigentlich fand ich die 10, die ich ihm dann doch gegeben habe schon recht viel. Trotzdem hat er sehr gut die beleidigte Leberwurst gespielt).
Nachdem wir alles gesehen hatten, haben wir Side betreten und sind durch die Stadt und ihre kleinen (schön klimatisierten) Läden geschlendert, wo man aber leider immer direkt von den Verkäufern angequatscht wurde und deshalb nicht in Ruhe schauen konnte. Dafür haben wir zweimal kühlen Apfeltee geschenkt bekommen. Von einem Paar aus Thüringen, mit dem wir uns kurz unterhalten haben, haben wir erfahren, dass gestern 2000 Menschen durch die Straßen gezogen waren und Scheiben eingeschlagen haben. In Alanya herrschte aufgrund solcher Krawalle sogar Ausgehverbot.
In der Stadt begegneten wir außerdem einigen Katzen und Hunden (sehr niedlich!), die alle sehr gepflegt und wohlgenährt aussahen, was man sonst von Straßenkatzen ja auch ganz anders kennt.
Als wir uns auf den Rückweg gemacht haben, waren wir schon ganz schön erschöpft von der Hitze und haben uns noch eine Nussmischung gegönnt. Der Verkäufer ließ uns vorher seine Ware probieren und überraschte uns damit, dass sich die “Salzmandeln” sobald sie geschält waren in absolut gewöhnliche Erdnüsse verwandelten (er hat sie uns vor dem probieren sogar selbst geschält…).Der Rückweg ging dann erstaunlich schnell und wir konnten uns endlich im Pool abkühlen und wieder den Rest des Tages entspannt zubringen. Um im Schatten zu bleiben, haben wir uns zwei Liegen am Kinderpool geschnappt, woraufhin ein kleines Mädchen begeistert begann uns einen Ball zuzupassen. Nach dem Duschen und Abendessen (diesmal mit gegrilltem Fisch) haben wir noch Postkarten geschrieben (ich hab auch unterschrieben!) und dann den Abend gemütlich ausklingen lassen.
Am dritten Tag haben wir uns nach dem Frühstück mal das W-LAN Passwort geholt, damit Lea ihre Pflanze gießen konnte (eine App, die mich ans Trinken erinnert). Da dieses auf einem Zettel neben der Rezeption stand, hätten wir das eigentlich schon viel früher machen können…aber wozu braucht man auch Internet im Urlaub? Anschließend ging es wieder an den Strand, diesmal mit schön hohen Wellen und mit Kamera. An diesem Tag gab es ein kleines Highlight: Lea hatte ihr erstes Mal (Banana-Boot!)! Und wir waren sogar die letzten, die sich noch auf der Banane halten konnten, haben uns das Foto davon aber leider nicht geholt. An diesem Tag hat Lea mich übrigens mit Sonnenbrand überboten (wobei meiner am nächsten Tag wieder so gut wie weg war). Nach dem üblichen Lesen und Spielen ging es auch wieder ab an den Pool, der abends übrigens schön im Schatten der umstehenden Gebäude liegt, wie am ersten Tag. Dort habe ich sogar gelernt, wie man die Blubberdüsen anschaltet. Beim Abendessen gab es keinen freien Tisch, also hatten wir noch 2 Tischnachbarinnen, die am nächsten Tag abreisen wollten und uns auch noch ihre Luftmatratze geschenkt haben. Der Abend klang dann wie gewohnt gemütlich aus.
Am folgenden Tag wurden wir zum Frühstück mit frischen Pancakes (leider ohne Zucker oder so) überrascht, die hervorragend mit den Marmeladen schmeckten. Da wir beide ordentlich Sonne abbekommen hatten (IMMUN!), entschieden wir uns den Tag am Pool zu verbringen, wo man leichter im Schatten bleiben konnte. Wir haben also viel Zeit mit Lesen, Rätseln und Schach verbracht und uns dann für einige Stunden an einen Tisch gesetzt und an einem Entwurf für Dennis Larprüstung gebastelt (Geheimprojekt 😉 ). Zwischendurch sind wir durch die direkte Hotelumgebung geschlendert und haben dabei festgestellt, dass die Eispreise hier nur noch etwa ⅕ des Preises vom Strand betrugen. Auch andere Dinge, wie Nutella und Oreos waren hier deutlich günstiger und ich hatte die Möglichkeit etwas Geld abzuheben. Als wir aus der Stadt zurück zu unseren Handtüchern kehrten, saß auf meinem Rucksack eine Eidechse und in Dennis Handtuch versteckte sich eine weitere sehr kleine, die mit uns auf eine andere Liege umzog.
Diesmal haben wir uns schon früh einen Tisch zum Abendessen reserviert und, wie auch den Rest des Abends noch, gelesen, bis das Buffet eröffnet wurde.
Der Pooltag hat uns sehr gut gefallen, also haben wir beschlossen unseren Strandplan aufzugeben und unsere Sonnenbrände weiter zu schonen, schließlich wollten wir den Rüstungsentwurf fertig stellen und brauchten dazu einen Tisch (und Dennis Schultern begannen zu pellen). Zu dem Tag gibt es eigentlich auch nicht viel zu sagen, ohne den Vortag zu wiederholen, außer, dass die Sonnenschirme ständig umgeweht wurden und das teilweise für sehr lustige Bilder gesorgt hat und dass wir dem Massagetypen dann doch mal beigebracht haben, dass wir uns keine Hamam leisten wollen. Am Abend haben wir das Geld dann lieber für Cocktails ausgegeben und unser Buch zu ende gelesen. Anschließend gab es noch einen kleinen Abendspaziergang (mit einem Zwischenfall, als wir ein Dönermafiagespräch belauschen konnten: “Hol mir sofort Irgendeinname (Name zensiert, sonst suchen die uns noch) her, sein Sohn hat das Rezept abfotografiert und jetzt ist mein ganzes Geschäft ruiniert!”). Es gab sogar noch einen zweiten kleinen Zwischenfall. Um es mit Leas Worten zu sagen: Ein Motorradfahrer hätte uns fast übergeboffelt (Das ist ein wahnsinnig professionelles Stilmittel: Neologismus!!). Ob das wohl mit dem zusammenhängt, was wir vorher mitgehört haben? Will man uns umbringen?
An unserem letzten Tag hatten wir eigentlich nochmal vor an den Strand zu fahren, aber da wir noch für die Rückreise einkaufen und die Abfahrtszeit herausfinden mussten, sind wir doch beim Hotel geblieben. Wir haben Snacks und ein Eisteeähnliches Getränk besorgt und ansonsten den Tag recht entspannt und wie die Vorherigen verbracht. Außerdem haben wir unsere lang trainierte Poolchoreographie perfektioniert. Am Abend haben wir dann unsere Koffer wieder gepackt und ein bisschen versucht zu schlafen, da wir um zwei abgeholt werden sollten und erst gegen Mittag die Ankunft zu Hause erwarteten.
Beim Auschecken erhielten wir überraschenderweise noch Sandwichs (im Gegensatz zu unserer Ankunft) und wurden dann pünktlich vom Bus abgeholt, der wieder auch andere Urlauber einsammelte. Die Busfahrt war diesmal entspannter, da das Auto nicht ständig piepte, aber zwei Leute tauchten erst mal gar nicht auf, weshalb wir das Hotel später noch einmal anfahren mussten. Aber schließlich erreichten wir pünktlich (also viel zu früh) den Flughafen. Obwohl der höchstens 10 Gates hatte, flogen wir von Gate 213, was sich aus der sonstigen Nummerierung sehr abhob (stecken die Illuminaten dahinter? Fragen wir Galileo Mystery!).
Auf dem Rückflug hatten wir mit den Sitzplätzen leider weniger Glück: statt am Fenster saßen wir beide am Gang, mit dem Weg zwischen uns. Aber diesmal gab es auf dem Flug sogar Getränke und ein Käsesandwich (wir haben uns nach den Erfahrungen des Hinfluges diesmal also etwas zu gut eingedeckt…).
Nach der Landung in Hamburg dauerte es leider ewig, bis Dennis Koffer kam, sodass wir erst eine Bahn später als geplant fahren konnten (und somit die Bekanntschaft mit einer Schulklasse gemacht haben, die sehr begeistert mit der Toilette spielte), aber schließlich kamen wir in Oldesloe an und wurden da von meinem Vater abgeholt.Gegen eins oder zwei habe ich dann auch Dennis zu Hause abgesetzt.
Jo das wars. Wir hoffen ihr hattet so viel Spaß beim Lesen, wie wir beim Erleben und Schreiben (ja, spürt den Sonnenbrand auf euren Schultern!).
Viele Grüße,
Lea und Dennis
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